Europas größtes Sport- und Kulturfestival für Jugendliche

RUHR GAMES ermöglichen international ersehnten Wettkampf-Neustart, schreiben BMX-Geschichte und verschmelzen Sport und Kultur auch digital sehr erfolgreich.

Mit den pumpenden HipHop-Beats des Urban Dance Battle ist am Sonntagabend (6.6.) die vierte Edition der RUHR GAMES zu Ende gegangen. Am langen Wochenende wehte olympisches Flair über das Areal des Vonovia Ruhrstadion in Bochum. Dort wurden die meisten der 334 Siegerinnen und Sieger gekürt, darunter Europa- und Deutsche Meisterinnen und Meister. Die RUHR GAMES unterstrichen eindrücklich und als erste große Wettkampfveranstaltung seit über einem Jahr ihre internationale Alleinstellung im Jugend-Spitzensport.
Nach intensiven Monaten der Planung hat sich die digitale Sonderedition der RUHR GAMES 21 am vergangenen Wochenende als ideale Lösung im zweiten Jahr der Corona-Pandemie erwiesen. Alle 244 Wettkämpfe der Top-Talente aus Deutschland und Europa konnten weitestgehend reibungslos durch-geführt werden. Die Stimmung aller Beteiligten war geprägt von größter Erleichterung und Freude über das gemeinsam ermöglichte Festivalereignis. Die Athletinnen und Athleten der 16 Sportarten feuerten sich über alle Sportarten hinweg gegenseitig an und sorgten für hochemotionale Momente. Insgesamt erreichten die Ruhr Games-Streams via sportdeutschland.tv an den vier Veranstaltungstagen 150.000 Zuschauende und damit quantitativ mehr, als in 2019 den Landschaftspark Duisburg-Nord besuchten. Das Ziel, mit der digitalen Sonderedition den Corona bedingten Ausschluss von Zuschauenden zu kompensieren, wurde übertroffen.
Aktive und Verbände begeistert...
... von einzigartiger Plattform

Die erste jemals ausgetragene Europameisterschaft im BMX Flatland gewannen die amtierende Weltmeisterin Irina Sadovnik (AUT) sowie Matthias Dandois (FRA). Der Präsident des Europäischen Radsportverband (UEC), Enrico Della Casa, zeigte sich im Anschluss begeistert: „The very first UEC BMX Freestyle Flatland European Championship at the Ruhr Games 2021 in Bochum was a huge success and a new milestone for the sport in Europe. Our expectations were even exceeded. We would like to thank the Ruhr Games Team very much for this historical event.“

Bei der Deutschen Meisterschaft im Klettern (Speed) machte Ruhr Games- Botschafterin Franziska Ritter ihren dritten Titelsieg in Serie perfekt, erstmals hatte sie 2019 ebenfalls bei den RUHR GAMES gewonnen. Zudem kletterte sie mit 8.162 Sekunden den neuen deutschen Rekord. Deutscher Meister im Speed-Klettern der Herren wurde Linus Bader. Neben ihren sportlichen Erfolgen genossen die Athletinnen und Athleten auch die umfassende, cross-mediale Aufmerksamkeit. Mit täglichen Fernseh-beiträgen einschließlich Live-Übertragungen sowie zahlreichen Interviews und Berichten sowie 360°-Berichterstattung in den sozialen Medien bieten die RUHR GAMES dem Jugendsport auch abseits der Wettkampfflächen größtmögliche Präsenz und Inszenierung.
Neue Künste digital inszeniert...
... und breitem Publikum präsentiert

Da die Zuschauenden das Kulturprogramm nicht vor Ort erleben konnten, wurden auch die verschiedenen Disziplinen der Neuen Künste im Rahmen der Live-Streams vorgestellt und Inszenierungen präsentiert. Das visuelle Leitmotiv der RUHR GAMES wurde vom international renommierten Kollektiv Tape That aus Köln/Berlin gestaltet, hinzu kamen als Highlights bei Ruhr Games TV u.a. Urban Sounds von Amilli, Tricking von Urbanatix, Virtual Reality-Kunst, DJ- und VJ-Sessions sowie Urban Dance, u.a. mit einer Premiere der Tanz-Kompanie Renegade.

Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverband Ruhr erklärte im Rahmen der Abschlusspressekonferenz am Sonntagabend: „Der Erfolg dieser Sonderedition bei den – in diesem Jahr ausnahmsweise – digitalen Zuschauerinnen und Zuschauern und die überwältigend positiven Rückmeldungen der involvierten Fachverbände sowie der angereisten Athletinnen und Athleten beweist eines eindrucksvoll: unsere RUHR GAMES sind ein äußerst starkes Format und eine etablierte Marke. Der Erfolg basiert eindeutig auf der von Beginn an im Konzept verankerten, modernen Kombination aus Jugend-Leistungssport, Urban Culture und internationaler Begegnung in der Sportmetropole Ruhr. Das tolle Ergebnis freut uns als Veranstalter gerade in diesem Jahr außerordentlich und lässt uns zuversichtlich auf die kommenden Editionen blicken.“
Bernhard Schwank, Abteilungsleiter Sport und Ehrenamt in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, erläuterte aus Sicht der Förderer: „Die RUHR GAMES mussten aufgrund der Pandemie auf Besuchende vor Ort und damit auch auf die großen Auftakt- und Abschluss-Konzerte beliebter Musik-Stars verzichten. Dennoch ist es ihnen digital gelungen, die Zahl der erreichten Zuschauenden sogar weiter zu steigern. Dies beweist eindrücklich, dass das Format seine absolute Berechtigung und der Nachwuchs-leistungssport so perfekt organisiert und inszeniert wie hier immenses Publikumspotential hat. Mit Mut, Entschlossenheit und Verantwortungsbewusstsein haben die vierten RUHR GAMES ein überragendes Zeichen für den internationalen Jugend Spitzensport gesetzt. Die Entscheidung für die digitale Sonderedition hat rund 4.000 Athletinnen und Athleten endlich wieder Wettkämpfe und Medaillengewinne ermöglicht und einen wichtigen Impuls für den wieder startenden Sportbetrieb ausgesendet. In meinen Augen sind die RUHR GAMES aus dem Sportland NRW nicht mehr wegzudenken.“