FISU World University Games

2025 an Rhein und Ruhr

Das Exekutivkomitee des Internationalen Hochschulsportverbands FISU hat die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games im Mai 2021 nach Nordrhein-Westfalen vergeben. Die Weltspiele der Studentinnen und Studenten, früher bekannt als Universiade, sind die weltweit größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen und finden seit 1989 in Duisburg erstmals wieder in Deutschland statt. Das Sportland.NRW ist damit zum zweiten Mal Gastgeber.

IOC-Präsident Thomas Bach gehörte in den 70er Jahren selbst zu den Teilnehmenden: 1973 und 1979 nahm der Fechter an der Universiade teil. Bach weiß um die große Bedeutung der Veranstaltung: Bis zu 10.000 Starterinnen und Starter sowie Offizielle aus über 170 Nationen messen sich in inzwischen 18 verschiedenen Sportarten. Und nun, 36 Jahre nach der Premiere in Duisburg, kehrt das Großereignis als Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games wieder nach Deutschland und ins Sportland.NRW zurück.
1989 reisten knapp 3.000 Aktive aus 61 Ländern nach Duisburg. Wettkämpfe gab es in den vier Sportarten Basketball, Fechten, Leichtathletik und Rudern. Auch die sportliche Weltklasse war vertreten: So holte sich Kubas Hochsprung-Weltrekordler Javier Sotomayor drei Jahre vor seinem Olympiasieg in Barcelona auch Universiade-Gold.
Waren auch die Dimensionen noch etwas kleiner - die Begeisterung war riesengroß. 35.000 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen zur Eröffnungsfeier ins alte Wedaustadion. Auf der Tribüne nahm internationale und nationale Prominenz Platz: Der frühere Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl sowie der damalige IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch.
Das schwarz-weiß Foto zeigt Sportler, die zur Universiade vor vollbesetzten Tribühnen in ein Stadion einlaufen.

Die Universiade fand nicht nur bei den Sportlern, sondern auch bei den Zuschauern im Stadion große Begeisterung.

Das Sportland.NRW freut sich nun wieder auf das Großereignis. Die sportlichen Wettbewerbe finden in fünf Städten statt: Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr. Das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland kann Spitzensport, hat die Infrastruktur und vor allem – begeisternde und begeisterte Sportfans.
Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen: „Nordrhein-Westfalen blickt mit großer Freude auf die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Die Wettbewerbe an Rhein und Ruhr versprechen hochkarätigen Sport und vor allem ein großartiges soziales Miteinander. Als Sportland Nummer 1 ist NRW ein weltoffenes und tolerantes Land mit einem sportbegeisterten und leidenschaftlichen Publikum. Sportland.NRW ist gerne Gastgeber für die Weltspiele der Sportlerinnen und Sportler. Auch ich selbst freue mich, Wettkämpfe auch direkt vor meiner Haustür besuchen zu können.“
Die Metropolregion Rhein-Ruhr ist außergewöhnlich sportbegeistert, hat die meisten Sportvereine Deutschlands und die dichteste Hochschullandschaft Europas.

Die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games bieten Nordrhein-Westfalen daher über den Sport hinaus Gelegenheiten, die transformative Kraft in den Bereichen Bildung, Kultur und Wissenschaft zu entfalten:

Die Veranstaltung liefert neben begeisterndem Sport auch vielfältige Mehrwerte für eine nachhaltige Entwicklung in vielen Bereichen. Dazu wird in einem breiten Beteiligungsprozess ein Nachhaltigkeitskonzept erarbeitet, welches sich an internationalen Leitlinien der UN orientiert. So sollen Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie nachhaltig miteinander verbunden werden.
Hintergrundinfos FISU World University Games
Die FISU World University Games werden in zweijährigem Rhythmus (in ungeraden Jahren) im Winter und im Sommer vom Internationalen Hochschulsportverband, der Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU), veranstaltet. Sie sind derzeit im Sommer mit rund 10.000 Teilnehmenden aus über 170 Nationen die weltweit größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen.
Die folgenden fünfzehn Sportarten gehören zum festen Programm der Sommerausgabe der FISU World University Games: Badminton, Basketball, Bogenschießen, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Wasserball und Wasserspringen. Die optionalen Sportarten 3x3 Basketball, Beach-Volleyball sowie Rudern ergänzen das Programm der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Geplant ist auch, einzelne Parasportwettbewerbe ins Programm zu integrieren.
Bei FISU World University Games können Studierende, die maximal 25 Jahre alt sind und von ihren nationalen Verbänden nominiert werden, starten. Zu den Teilnehmenden zählen sowohl studentische Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportler als auch etablierte Spitzensportlerinnen und -sportler.
Die FISU World University Games sind mit einem internationalen Wissenschaftskongress und einem thematisch breitgefächerten Rahmenprogramm außerdem eine vielschichtige, interkulturelle Veranstaltung, die weit über den Event-Zeitraum hinaus positiv wirkt. Die Verbindung von Spitzensport, kulturellen Impressionen und persönlichem Austausch macht das besondere Flair der FISU Games aus, das auch etablierte Sportstars begeistert.
Zu bekannten deutschen Teilnehmenden an FISU World University Games beziehungsweise Universiaden zählen unter anderem Jörg Ahmann, Dr. Thomas Bach, Dr. Sabine Bau, Ole Bischoff, Karla Borger, Britta Büthe, Heide Ecker-Rosendahl, Ariane Friedrich, Eberhard Gienger, Dr. Michael Groß, Fabian Hambüchen, Betty Heidler, Britta Heidemann, Andreas Hofmann, Dr. Franz-Josef Kemper, Sarah Köhler, Thomas Lurz, Björn Otto, Dr. Yorck Polus, Wolf-Dieter Poschmann, Silke Renk-Lange, Prof. Dr. Klaus Steinbach oder Britta Steffen.

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