Sportland.NRW mit 14 Athletinnen und Athleten vertreten

Olympia in Peking

04.02.2022

109 Entscheidungen, 327 Medaillen - und das SPORTLAND.NRW mischt auf der Jagd nach sportlichem Ruhm bei den Olympischen Winterspielen in Peking munter mit. Insgesamt 14 Athletinnen und Athleten gehen bei dem Großereignis in der chinesischen Metropole an den Start, das sind rund zehn Prozent des 149-köpfigen deutschen Olympiateams.

Video-Datei

04.02.2022: Videogrußwort der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz, zum Beginn der Olympischen Winterspiele. 

Wie Medaille bei Olympia geht, weiß Moritz Müller. Der Verteidiger der Kölner Haie gehörte vier Jahre zuvor in Pyeongchang zu den deutschen "Silberhelden" und führt die deutsche Mannschaft als Kapitän aufs Eis. Eine Medaille ist auch dieses Mal ganz klar das Ziel von Bundestrainer Toni Söderholm. Der Finne kann an der Bande auf insgesamt zehn Spieler zurückgreifen, die 2018 erst im Finale unglücklich an der Auswahl des russischen Olympia-Komitees ROC gescheitert waren.
Neben Müller steht mit Marco Nowak von der Düsseldorfer EG ein weiterer NRW-Spieler in Söderholms 25-köpfigem Aufgebot. Wie Deutschland fehlen auch den anderen Ländern die Spieler aus der NHL. Die deutschen Gegner in den Gruppenspielen sind Kanada (10.2.), Gastgeber China (12.2.) und die USA (13.2.).
Zwei Tage nach der Eröffnungsfeier am Freitag im Nationalstadion von Peking muss Andreas Sander in der Gebirgsregion Xiaohaituo im Nordwesten von Yanqing als erster NRW-Sportler ran. Der "Flachland-Tiroler" aus dem 184 m hoch gelegenen Ruhrpott-Örtchen Ennepetal macht sich als Vizeweltmeister natürlich Hoffnungen auf den nächsten Coup. Sollte dies nicht gelingen, hätte Sander zwar später im Super-G womöglich eine zweite Chance. Allerdings ist die Konkurrenz auf der Piste für die deutschen Speed-Asse immens stark.
Besser stehen die Chancen in der Eisrinne. Bei den Skeletonis wollen sich die WM-Zweite Jacqueline Lölling nach ihrem mühsam erkämpften Platz im Peking-Team sowie Hannah Neise und der zweimalige WM-Dritte Alexander Gassner (alle Winterberg) teuer verkaufen.
Im Bob-Lager steht Laura Nolte vor einem Doppelstart. Die Winterbergerin tritt als WM-Dritte sowohl bei der olympischen Premiere des Monobobs als auch im Zweier an. Als Anschieber fungieren Matthias Sommer und Christopher Weber. Sommer wird ebenfalls zweimal an den Start gehen, im Zweier und Vierer von Christoph Hafer aus dem oberbayerischen Bad Feilnbach. Weber hat seinen Platz im großen Schlitten von Routinier Johannes Lochner (Stuttgart).
Auf einen Start im Eiskanal hoffen noch Leonie Fiebig (Winterberg) und Kira Lipperheide (Gladbeck). Beide wurden vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Ersatzfahrerinnen nominiert.
Zweimal ran darf ein Eiskunstlauf-Trio aus NRW. Nicole Schott (Essen) sowie die Eistänzer Katharina Müller/Tim Dieck (Dortmund) starten zunächst im Teamwettbewerb, später dann in ihren Einzel-Entscheidungen.