Timo Boll und Co. in Dortmund, ebenso die Kunstturner, die Reiter in Balve, die Kanuten in Duisburg, und, und, und. "Die Finals 2021 Berlin / Rhein-Ruhr" boten auch an Rhein und Ruhr Sport der Spitzenklasse. Gewinnerinnen und Gewinner wurden gekürt, ehemalige Meisterinnen und Meister wurde entthront, Geschichten wurden in den 140 Entscheidungen an den vier Wettkampftagen geschrieben, neben Berlin und Braunschweig auch und insbesondere an Rhein und Ruhr.
Besondere Duftmarken setzte wieder einmal das Sportland.NRW. Tischtennisstar Timo Boll holte in der Helmut-Körnig-Halle mit Borussia Düsseldorf zum vierten Mal das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. Bei den Reitern musste die sechsmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) in einem Wettbewerb der Extraklasse Jessica von Bredow-Werndl den Vortritt lassen, die in der Kür das zweitbeste, je erzielte Ergebnis erzielte.
Zahlreiche Titel blieben in Nordrhein-Westfalen. Bei den Geräteartisten in der Westfalenhalle verlor die drittplatzierte Kölnerin Sarah Voss zwar ihren Mehrkampftitel an Rekordmeisterin Elisabeth Seitz, dafür setzte sie sich in zwei Gerätefinals durch: Sprung und Schwebebalken. Auf der Regattastrecke in Duisburg-Wedau wurde im Canadier-Einer Nico Pickert (Bochum) deutscher Meister. Bei den Meisterschaften der Sportkletterer im Bochumer Ruhrstadion setzten sich Yannick Flohe (Aachen) im Bouldern und Franziska Ritter (Wuppertal) im Speed durch. Beide Disziplinen sind Teil der Kombination, die bei den Spielen in Tokio ihr olympisches Debüt gibt.
Aber auch in Berlin und Braunschweig holten sich Sportler aus Nordrhein-Westfalen Meistertitel. So gewann bei den Leichtathleten in Niedersachsen der für Tokio qualifizierte Diskuswerfer Daniel Jasinski (Wattenscheid) mit 65,08 m. Bei den Schwimmern in der Hauptstadt wurde Kathrin Demler (Essen) Doppelmeisterin, über 200 m Lagen und 200 m Schmetterling.