Special Olympics im Sportland.NRW

Judoka Anna-Maria Wagner und Handballer Julian Köster weiten ihr Engagement für Special Olympics Deutschland aus
Bei einem inklusiven Training am 13. Juni 2025 von Special Olympics Nordrhein-Westfalen (SO NRW) an der Deutschen Sporthochschule in Köln haben Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner und Handball-Nationalspieler Julian Köster rund 100 Sportler*innen mit und ohne geistige Beeinträchtigung trainiert. Das Training setze, ein Jahr vor den Special Olympics Nationalen Spielen Saarland 2026, den Vorbereitungsstart für die Special Olympics Athleten*innen und führte zudem Nachwuchs-Sportler*innen an die beiden Sportarten Judo und Handball heran.
Neben erfahrenen Judoka und Handballer*innen nahmen auch viele Förderschüler*innen aus Köln und der Region sowie Sport-Klässler*innen einer Gesamtschule aus Köln teil. Nach der gemeinsamen Begrüßung trainierte Anna-Maria Wagner rund 50 Judoka im Judo-Leistungszentrum der Deutschen Sporthochschule. „Es hat auch heute wieder unglaublich viel Spaß gemacht. Alle haben richtig toll und motiviert mitgemacht“, resümierte die Fahnenträgerin der deutschen Olympia-Mannschaft von Paris 2024.
Handball-Nationalspieler Julian Köster zog ebenfalls ein positives Fazit nach seinem zweistündigen inklusiven Training mit rund 60 Sportler*innen: „Es war ein klasse Training und einfach eine schöne Atmosphäre. Ich habe mich sehr auf dieses Event gefreut, weil ich nach jeder Special Olympics Aktion mit einem so positiven und schönen Gefühl nach Hause gehe. Es gibt einem persönlich unheimlich viel Kraft. Alle werden eingebunden und unterstützt, man freut sich füreinander - trotz des sportlichen Wettbewerbs. Genau so soll es sein und so war es auch heute wieder.“
Die beiden Olympia-Medaillen-Gewinner und aktuellen Sportler des Jahres der Stadt Köln engagieren sich bereits seit vergangenem Jahr für Special Olympics mit zahlreichen Aktionen in Nordrhein-Westfalen. Anna-Maria Wagner trainierte im Vorfeld der Special Olympics World Games Berlin 2023 die deutsche Judo-Delegation ebenfalls im Judo-Leistungszentrum der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit Oktober 2024 ist die zweifache Weltmeisterin offizielle Judo-Botschafterin des Landesverbandes in NRW. Julian Köster war, neben Nationalspielerin Lena Oberdorf und den Special Olympics Athleten Andrea Kuhne (Judo) und Thomas Wendt (Tennis) ein Gesicht der Landesspiele 2024 von SO NRW in Münster und engagiert sich seitdem als Handball-Botschafter.
Nach der Trainingseinheit verkündeten beide, dass sie ihr Engagement als Botschafter*in für Special Olympics ausweiten und sich zukünftig, neben ihren Aktionen in Nordrhein-Westfalen, als Botschafter*in von Special Olympics Deutschland auch national für eine inklusive Gesellschaft einsetzen werden.
Anna-Maria Wagner: „Die bisherigen Aktionen mit Special Olympics Nordrhein-Westfalen haben mir nicht nur enorme Freude bereitet, ich bin vor allem beeindruckt von den Athletinnen und Athleten. Sie sind mit großer Freude dabei und geben einem ganz viel zurück. Ich möchte einen kleinen Teil dazu beitragen, dass noch mehr Menschen mit geistiger Beeinträchtigung den Judo-Sport kennen und lieben lernen. Jeder hat das Recht auf Sport. Sport verbindet und hält fit. Genau daher sollte Sport auch für jeden zugänglich sein. Ich freue mich sehr auf viele weitere Events.“
Julian Köster: „Ich freue mich ebenfalls sehr darauf, mich auch national einzubringen. Ich durfte bei vielen Events nun bereits aktiver Teil von Special Olympics sein. Die Special Olympics Athletinnen und Athleten sind selbst die allerbesten Botschafter dafür, welch ein Gewinn Inklusion im und durch den Sport für uns alle ist. In Sachen Bekanntheit und Sichtbarkeit ist noch Luft nach oben. Wir haben daher bereits ein paar gemeinsame Projektideen entwickelt, die wir auch bereits zur kommenden Handball-Saison umsetzen werden.“
Das nächste große sportliche Ziel der Athlet*innen sind die Nationalen Spiele 2026 von Special Olympics Deutschland im Saarland. Über 4.000 Athlet*innen werden vom 15. bis 20. Juni 2026 beim größten Multisport-Event für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in 27 Sportarten an den Start gehen.