Dass Sport mehr als reine Bewegung sein kann, zeigt das Beispiel von Annika Freiling aus Recklinghausen. Die 26-jährige Calisthenics-Athletin aus dem Sportland.NRW begeistert nicht nur auf Social Media mit eindrucksvollen Performances aus einer Kombination von Ausdauer, Kraft und Körperbeherrschung, sondern bringt auch ein tiefes Verständnis für die Anatomie des Menschen mit – geprägt durch ihre Arbeit als ausgebildete Physiotherapeutin.
Ihr sportlicher Werdegang begann mit dem Leistungsturnen, „daher habe ich definitiv die entsprechende Basis“, so Annika. Doch nach gesundheitlichen Rückschlägen und Ausflügen in verschiedene Sportarten fand sie erst durch Calisthenics-Videos auf Instagram ihre neue sportliche Heimat und Passion. Inspiriert von der schwedischen Athletin Malin Malle Jansson setzte sie sich ein Ziel: „Irgendwann Klimmzüge so zu machen, wie ich Treppensteigen kann.“
Heute trainiert Annika viermal die Woche, mit Fokus auf Körperspannung, Technik und gezielter Kraft. Auch wenn sie als Physiotherapeutin viel über das Training und die Fähigkeiten ihres Körpers weiß, arbeitet sie mit ihrem Coach Ruslan Saibov innerhalb des Deutschen Calisthenics und Streetlifting Verbandes eng zusammen. „Eine Außenperspektive ist wichtig, um Fortschritte zu machen,“ beschreibt Annika die Zusammenarbeit mit ihrem Trainer.
Das sportliche Highlight ihrer jungen Karriere ist der dritte Platz beim Aachener „Crows Cup Endurance Bodyweight“, den sie 2023 erstmals erreichte und 2024 bestätigen konnte. Außerdem vertritt Annika als Teil des „TalentTeamRuhr 2025“ den Bereich Calisthenics bei den diesjährigen Ruhr Games.
Auf Social Media teilt das Sportland.NRW-Toptalent ihr praxisorientiertes Wissen und Erfahrungen, gibt Tipps und versucht, den Sport über die NRW-Grenzen hinaus in Deutschland bekannter zu machen. Und wie sieht Annikas Plan für die Zukunft aus? „Ich würde gerne das Coaching mehr in meinen Alltag einfließen lassen, auch beruflich. Und das Wissen, die Erfahrung und die Passion noch viel mehr an Menschen weitergeben.“
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